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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Der Sturz und das Weitermachen

Ich habe lange überlegt, ob ich das hier schreiben soll. Ich bin letzte Woche am Sonntag auf dem Weg in die Arbeit bei Regen losgefahren. Dass das riskant ist, weiß ich. Die Straßen sind schmierig und rutschig, ganz besonders für Reifen ohne Profil. Aber beim Ötzi kann ich mir das Wetter auch nicht aussuchen, also wollte ich trotzdem mit dem Rad in die Arbeit. Ich bin aber nicht weit gekommen. In Nürnberg gibt es viele Straßenbahngleise und gerade die sind bei Nässe besonders rutschig und glatt. Das ist ja nichts neues und auch für mich keine unbekannte Situation gewesen. Und trotzdem ist mir in der Kurve das Hinterrad weggerutscht. Verletzt habe ich mich nicht, nur ein paar Schürfwunden am Bein - aber um mein Rad hab ich mir mehr Sorgen gemacht. Es sah erst so aus, als wäre das komplette hintere Schaltwerk verbogen - es hat auch geklackert wie blöd. Gott sei Dank war es nicht so schlimm, trotzdem musste ich erstmal das Rad zu meinem Vater bekommen, damit er sich das in Ruhe anschauen ...

Hungerast und Schaltprobleme - trotzdem geile Fahrt

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Heute bin ich meine erste wirklich lange Ausfahrt für dieses Jahr gefahren. 97 km 😊. Die Fahrt war sehr durchwachsen. Einerseits wunderschönes Wetter, kaum Wind, eine herrliche fränkische Schweiz - es war unglaublich. Auf den Straßen, die ein bisschen abseits liegen ist es am besten. Keine Autos, im Wald, durch eine Wiese, kleine Dörfer - alleine. Es ging wunderbar los. Ich hatte meine Kette frisch geölt, war richtig gut drauf und hatte einfach Lust zu fahren. Geplant war: Über Kalchreuth, Tauchersreuth nach Schnaittach, von dort nach Kirchensittenbach und dann über Hohenstein und Treuf nach Vorra und dann nach Nürnberg zurück. Eine Ansage. Mit vielen hm (zumindest für die Fränkische😄) und knapp 100km. Ich habe diese Fahrt so genossen. Auch mal anhalten zu dürfen, Fotos machen, genießen und dann weiter. Nur weil ich Rennrad fahre muss ich nicht immer schnell überall sein und durch die Gegend hetzen - immer den guten Geschwindigkeitsschnitt vor Augen. Das muss nicht sein. Klar, Temp...

PowerBar als Partner

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PowerBar ist DIE Marke der Ernährung im Ausdauersport. Nach der gescheiterten Verlosung für die Startplätze des Ötztaler Radmarathons 2018 bin ich erstmal in ein Motivationsloch gestürzt - ich wollte dieses Jahr unbedingt das "Did not finish" von 2017 ausbügeln. Doch daraus wurde erstmal nichts - bis ich eine Email bekam. Die Marke PowerBar wollte mich ins Rennen schicken - mit ihnen als Partner. Von ihnen bekam ich den Startplatz und eine Produktversorgung mit allem was das Sportlerherz begehrt. Im Gegenzug wird meine Revange-Story im Rahmen von PowerBar in die Öffentlichkeit getragen. Für mich ist das eine unglaubliche Möglichkeit und eine riesige Chance. Inzwischen stecke ich mitten im Training und bin voller Begeisterung und Energie für den Ötztaler 2018. Jetzt kann ich angreifen - und am 2.9.2018 hoffentlich als Finisherin in Sölden durch das Ziel fahren!!!

Rennrad fahren heißt, frei zu sein...

Wenn es im Sport darum geht, an die eigene Grenze zu kommen UND sie zu überschreiten muss man (und Frau) sich der Frage stellen: Warum mach ich das eigentlich? Auch bei der Motivation spielt diese Frage eine riesige Rolle. Wenn ich nicht weiß, warum ich den Scheiß eigentlich mache, kann ich es auch bleiben lassen. Das Sofa ist ja eh viel bequemer als das Rad 😎. Die letzten Wochen hatte ich immer wieder solche tollen "Aha-Momente", die mir persönlich sehr viel gebracht haben. Zum einen in hat mir in Brixen die Nähe zu den Bergen gut getan und geholfen, ich selbst zu sein und zum anderen habe ich beim Fahrradfahren viel mehr auf mich geachtet und versucht mehr von meinen Gedanken und Gefühlen war zunehmen.  Das Tolle für mich am Sport ist, dass ich ich sein darf. Ich habe ein wahnsinnig ausgeprägtes Helfersyndrom und es ist grundsätzlich auch immer wichtiger, dass es den anderen gut geht. Auf dem Rad funktioniert das aber nicht. Wenn ich nicht auf mich und meine Bedürfnis...